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Lost Place - Meerwasserschwimmbad auf Fuerteventura
Im Osten der Kanarischen Insel Fuerteventura befindet sich dieser spannende
Lost Place - ein ehemaliges Meerwasserschwimmbad namens Lago de Antigua
Water Park.
Der Lago de Antigua Water Park war ein Meerwasserschwimmbad an der Ostküste
Fuerteventuras. Im Boom des Tourismus der 80er Jahre entstand hier eine
Siedlung namens New Horizons und man wollte die Immobilien gewinnbringend
verkaufen und vermieten. In den 90er Jahren entstand dann wohl auch noch
dieser riesige Wasserpark, welcher eben eher ein Schwimmbad und nicht
mit Fun-Elementen bestückt war. Das Schwimmbad hatte wohl nur kurze Zeit
geöffnet, da für 10 Euro Eintritt nicht viele Gäste kamen. Immerhin liegt es
zum einen direkt am Meer, wo baden kostenfrei möglich ist und zum anderen
hatten die umliegenden Hotels alle einen Pool. Wer also sollte hier für eine
Zusatzgebühr baden, wenn die Touristen es ringsrum kostenfrei haben konnten?
Heute ist das Schwimmbad immer noch vorhanden. Aber das Wasser fehlt. Es ist
ein klassischer Lost Place - gebaut, verspekuliert, aufgegeben, verfallen. Man
kann das Bauwerk, welches ringsrum dicht ist, umrunden und wenn man genug
recherchiert findet man das kleine Schlupfloch ins Innere. Aber Vorsicht! Wie
so oft in Spanien ist wohl auch dieser Lost Place nicht unbewohnt. Nach meinen
Begegnungen mit sogenannten Okupas im Lost Place des alten Gefängnisses in
Palma de Mallorca nehme ich jegliche Hinweise auf bewohnte Lostis recht ernst.
Und auch für das alte Schwimmbad hier auf Fuerteventura gab es einen solchen
Hinweis. Also war klar: Erkundung nur auf der Freifläche und Fernhalten von
den geschlossenen Räumen. Letztlich weiß man nie, wie die sogenannten Bewohner
so drauf sind und wenn man dann auch noch die Landessprache nicht beherrscht,
sollte man nicht auf Besuch gehen.
Der Außenbereich war aber schon eindrucksvoll genug. Wahnsinn, was das mal für
ein riesiges Wasserbecken war. In der MItte ein Bauwerk wie eine Art Bar und
am Rand die Skulptur, welche eine Welle oder sowas in der Art darstellen
sollte und welche von der Straße aus schon weithin sichtbar ist.
Die Region New Horizons gehört heute übrigens zu den ärmsten Vierteln der
Kanarischen Inseln. Multikulti, Kriminalität und runtergekommene Ecken sind
Standard. Entstanden ist dieser Ist-Zustand auch dadurch, dass man bei der
Planung eben soziale Aspekte und Anlaufstellen wie zum Beispiel Parks,
Kultureinrichtungen etc. vergessen hat. Ob aus diesem Brennpunkt mit der
architektonisch ansprechenden Ruine mal irgendwann doch noch ein schicker
Touristen-Hotspot wird, bleibt abzuwarten. Es ist halt auch fraglich, ob es
mit dem Tourismus dauerhaft wieder aufwärts geht und ob jemand bereit ist,
hier nochmal Geld in die Hand zu nehmen. Aber bis das mal irgendwann soweit
ist, findet ihr einen wirklich erkundenswerten Lost Place vor, der auch schöne
Fotomotive hergibt. Aber seid vorsichtig und lauft nicht durch die Wohnzimmer
etwaiger Bewohner. Auch diese Menschen verdienen ihre Rückzugsorte und sollten
in Ruhe gelassen werden.
Erkundet mit mir diesen Lost Place im Video:
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Die Software von Blogger tut sich manchmal etwas schwer mit dem Veröffentlichen (vom Handy oder Inkognito). Wenn es Euch nicht gelingt, gern Kommentar per Mail an hugolienchen@gmx.de - ich pack ihn dann rein.
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