Nur 30 Jahre stand der Palast der Republik auf dem Marx-Engels-Platz in Berlin auf dem Gelände des ehemaligen Stadtschlosses in Berlin. Der Bau begann damals im Jahr 1973. Die Eröffnung erfolgte 1976. Der Abriss wurde 2006 eingeleitet. Eine ziemlich kurze Lebenszeit für ein so bedeutendes Gebäude.
Das Gebäude wurde vielfältig genutzt und es war schon etwas Besonderes, wenn man zu DDR-Zeiten dort sein durfte. Im Palast der Republik hatte die Volkskammer der DDR ihren Sitz und die beliebte Fernsehsendung "Ein Kessel Buntes" wurde hier aufgezeichnet. Viele berühmte Künstler traten in Erichs Lampenladen - wie der Palast der Republik im Volksmund genannt wurde - auf. Unter anderem wären da Harry Belafonte, Udo Lindenberg und Santana zu erwähnen. Wer im Palast der Republik speisen durfte oder ein Ticket für eine Veranstaltung hatte, konnte sich schon sehr glücklich schätzen. Ich für meinen Teil war zu DDR-Zeiten nie in dem Gebäude. Vermutlich wohnte ich auch zu weit weg und eine Reise nach Berlin war für den DDR-Bürger einfach mal so gar nicht üblich. Aber kurz bevor er abgerissen wurde, wollte ich dann eben doch mal rein und schauen, was noch so zu sehen ist. Leider war es nicht viel. Aber man konnte noch erahnen, was hier wohl mal für ein DDR-Prunk gewesen sein musste.
Auch wenn bei meinem Besuch nicht mehr viel vom früheren Glanze zu sehen war, so war es doch ein sehr spannendes Erlebnis. Die Gelegenheit, im Palast der Republik Gast zu sein, wird nämlich nie wieder kommen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Die Software von Blogger tut sich manchmal etwas schwer mit dem Veröffentlichen (vom Handy oder Inkognito). Wenn es Euch nicht gelingt, gern Kommentar per Mail an hugolienchen@gmx.de - ich pack ihn dann rein.