9. November 2021

Lost Place mit Heilquelle in Franken

überarbeitet: 12.01.2022
Unterwegs in Franken in der Nähe der Kurstadt Bad Steben gibt es einen fast schon kurios anmutenden Lost Place mit heilsamer Wirkung.

Hier gibt es tatsächlich eine Heilquelle, deren Wasser auch im Kurbetrieb in Bad Steben ausgeschenkt wird. Es handelt sich um die Max Marien Heilquelle - ein Säuerling. Da denkt man eigentlich, dass so eine Quelle (es gibt nur 4 Heilquellen in/um Bad Steben) was Besonderes ist. Dass da bissel was Schickes drumrum ist - so wie man es aus dem Kurpark in Bad Steben kennt oder aus nobleren Heilbädern im Bäderdreieck in Tschechien.





Aber nein! An besagter Quelle ist weniger als Nichts. Denn Nichts wäre ja noch irgendwie zumindest pure Natur. Aber neben den Wanderwegen gibt's hier tatsächlich einige Ruinen. Da steht am Wegesrand ne Heilquelle und direkt gegenüber und nebendran Ruinen - alte verfallende Häuser, die schon etwas gruselig anmuten.

Da fragt man sich ernsthaft, was hier schiefgelaufen ist. Das große Gebäude direkt gegenüber der Quelle war wohl mal ein staatliches Forsthaus mit Gaststube und bei Ausflüglern und Wanderern sehr beliebt. Ein schöner Biergarten war wohl auch vorhanden.

1981 ging das Gebäude wohl in privaten Besitz über und das Ausflugslokal wurde geschlossen. Die Quelle an sich wurde auch 1981 neu eingefasst.



Kurios ist auch, dass der Wanderweg direkt über das Gelände einer der Ruinen führt. Da steht das alte Hoftor einen Spalt weit offen und drinnen Ruinen und weißes Band rechts und links, damit der Wanderer den Weg findet. Echt irgendwie verrückt.


Die Quelle an sich scheint man jedoch zu pflegen - zumindest gibt es eine wasserwirtschaftliche Anlage, welche sehr modern und in Schuss gehalten aussieht. Es wäre ein schöner Platz zum Verweilen, wären nicht die grusligen Ruinen ringsrum.


Einem Bericht von infranken.de aus dem Jahr 2017 zufolge gibt es einen neuen Besitzer, welcher mit dem Areal große Pläne hatte und es wieder mit Leben erfüllen wollte. Was daraus nun wird, ist offen.



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