10. März 2022

Das Felsentor & der Frieden in Europa - Es Pontas (Mallorca)

Vorschaubild Es Pontas

Das Felsentor Es Pontas ist ein Wahrzeichen für die Insel Mallorca. Aber nicht nur das Felsentor ist an dieser Stelle zu finden, sondern auch eine Skulptur von Rolf Schaffner - das Projekt Equilibrio steht für Frieden in Europa. Aber wo genau befindet sich das und wie kommt man dorthin?

An der Küste Mallorcas im Südosten der Insel befindet sich Es Pontas.  Es liegt ca. 5 Kilometer südlich der Stadt Santanyi, ca. 47 Kilometer südlich von Cala Millor und ca. 57 km südöstlich von Palma de Mallorca.

Direkt ranfahren kann man an den Aussichtspunkt zum Felsentor nicht. Allerdings befindet sich in der Nähe eine gute Parkgelegenheit - Link dazu unter dem Blog. Vom Parkplatz aus sind es dann ca. 150 Meter zu Fuß, allerdings über etwas holpriges Gelände.

Mit Kinderwagen oder Rollstuhl ist der Aussichtspunkt nicht zu erreichen. Schon mit Flipflops stellt es sich vermutlich schwierig dar.

Weg zum Es Pontas

Am Aussichtspunkt angekommen, findet man ein größeres Plateau mit einer Absperrung und auch einer Bank vor. Von hier ist aus ist man dem Felsentor Es Pontas dann eigentlich schon ganz nahe und hat auch einen guten Blick auf die Küstenlandschaft rechts und links.

Felsentor Es Pontas




Einen Blogstone by hugolienchen.de haben wir im Felsen hinter der Bank ausgelegt. Es ist Stein Nummer 4. Wer ihn findet, schickt ne Mail (hugolienchen@gmx.de) oder schreibts auf der Blogstone-Seite in die Kommentare.

Geht man vom Aussichtspunkt aufs Meer blickend noch ein Stück links aufwärts, kann man ein noch näheren Blick auf den Felsbogen werfen. Allerdings ist hier Vorsicht geboten, dann dort gibt es keinerlei Absperrung und man muss genau achten, wo man hintritt.


Aber nicht nur das Felsentor Es Pontas gibt es hier zu sehen. Entweder auf dem Hin- oder Rückweg ist noch eine große Statue aus Stein zu entdecken. Erste Hinweise, dass hier noch etwas Anderes ist, findet man schon am Parkplatz.



Es handelt sich um das Projekt "Equilibrio" (deutsch: Balance) von Rolf Schaffner. Es besteht aus fünf großen Stein-Skulpturen, welche der Künstler an fünf europäischen Orten aufgestellt hat - einer dieser Orte ist bei Es Pontas. Das Zentrum des Projektes liegt sozusagen in Köln. Vier weitere Skulpturen befinden sich in jeder Himmelsrichtung. Sie sollen miteinander die "Meridiane des Friedens Europas" abbilden. Als ich den Ort am 21.02.2022 besuchte, hatte ich noch keine größeren Zweifel am Fortbestehen des Friedens in Europa. Hätte ich den Ort auch nur 4 Tage später besucht, hätte ich dort wahrscheinlich einen Blogstone mit ukrainischen Nationalfarben abgelegt.


Die Skulptur bei Es Pontas stammt aus dem Jahre 1995. Die weiteren Skulpturen wurden 1997 in Köln, 2000 in Trondheim, 2005 in Wolgograd und 2009 in Cork errichtet.


Das östliche Gegenstück steht also in Wolgograd... was brauchen wir grad dringender als Frieden zwischen Ukraine und Russland? Gerade jetzt ist die Statue also auch ein wichtiges Zeichen für Europa! Und auf einer russischen Website zum Projekt heißt es "Am 8. Mai 2005 wurde in Wolgograd im Rahmen der Feierlichkeiten zum 60-jährigen Jubiläum des Sieges im Zweiten Weltkrieg auf dem Gelände des Freilichtmuseums für Geschichte, Volkskunde und Architektur "Alt-Sarepta" die Stele "Equilibrio" (Silbergranit, Höhe 6m, ca. 9 Tonnen schwer) erstmals der Öffentlichkeit präsentiert und feierlich eingeweiht." Die Website wird vom Museum "Staatliches historisches, ethnografisches und architektonisches Museum" betrieben.

Der Künstler Rolf Schaffner lebte von 1927 bis 2008. Geboren wurde er im Südwesten Deutschlands und studierte Kunst in München. Sein wirkliches Zuhause fand er später auf Mallorca in Santanyi. Er hat die Gegend um diese Stadt mit seinen Werken geprägt. Dem würde ich ggf. bei einem nächsten Besuch in der Ecke mal näher auf den Grund gehen. Die Werke stehen nämlich - soweit ich gelesen habe - gar nicht so offensichtlich, sondern eher in Einheit mit der Natur.

Parken: GoogleMaps

Website Projekt Equilibrio: LINK

Gastro: nein

Barrierefreiheit: nein

Parkmöglichkeit




4 Kommentare:

  1. Hi Grit,
    mensch das ist ja mal eine ganz andere Sehenswürdigkeit auf Mallorca.
    Ich war zwar selber noch nie auf der Insel, habe aber schon so einige Reiseberichte gehört und gelesen, doch von dieser habe ich bis gerade noch nichts gewusst.
    Danke für diesen Tip!
    LG
    Stephan von Blindfuchs.de

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  2. Liebe Grit,

    die Natur fasziniert mich immer wieder aufs neue. Felsen und die daraus entstandenen Formationen sind nicht nur sehr fotogen, sondern auch spannend in ihrer Physik.
    Allerdings gebe ich zu, ich mag die Natur lieber, wenn sie selbst Kunstwerke geschaffen hat, anstelle von menschlicher Kunst. Wo diese wirklich gelungen ist.

    Liebe Grüße, Katja

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  3. Liebe Grit,
    Ich war zwar schon auf Mallorca, aber von Es Pontas hab ich noch nichts gehört - und auch nichts gesehen. Der Felsbogen gefällt mir außerordentlich gut und es ist auch schön, dass er so gut erreichbar ist. 150 Meter zwischen Parkplatz und Aussichtsplattform ist ja wirklich nichts - und ich denke, ich würde wohl trotz deiner Warnung in Flipflops losmarschieren ;-) Die Steinskulptur finde ich mit der Hintergrund-Geschichte auch spannend, gerade in diesen Tagen sollten wir uns auf das Verbindende in Europa fokussieren.
    Liebe Grüße von Miriam von Nordkap nach SÜdkap

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  4. Oh wie cool! Ich bin zwar jetzt kein großer Mallorca-Fan, aber das mit den Blogstones finde ich total cool! Ich habe vor knapp über 3 Jahren auch zwei in Schottland gefunden, dachte mir, das liegt denn da und hatte dann einen bemalten Stein in der Hand! Finde ich ganz toll! Ich hoffe, die werden alle gefunden!

    Liebe Grüße
    Jana

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