27. Juli 2020

Alpujarras - coronakompatible Tour mit Genuss für Gaumen und Augen

Südlich der Sierra Nevada befinden sich die Alpujarras - eine wunderschöne Gebirgslandschaft. Es sind die südlichen Ausläufer der Sierra Nevada.


In diesem Gebiet gibt es viele weiße andalusische Dörfer und hier hat der Jamon Serrano seinen Ursprung.

In Spaniens höchstgelegenen Festland-Dorf Trevelez hat die Familie Vallejo als erste die Trocknung des Schinkens im grossen Stil betrieben und 1951 einen Trockenraum errichtet. Heute kann man in dem Familienbetrieb Schinken verkosten und natürlich kaufen.

Die verschiedenen Sorten des Schinkens ergeben sich daraus, zu wie viel Prozent das Schwein iberischer Abstammung ist (Prozentangaben auf dem Schinken - je höher desto teurer). Seit 2014 gibt es dafür eine Klassifizierung. Weiterhin unterscheiden sich die Qualitäten noch nach Fütterung der Tiere (z. B. mit Eicheln oder Normalfutter).

Generell ist ein Serrano-Schinken von einem Schwein, dass mind. zu 50 % vom Iberischen Schwein abstammt. Das iberische Schwein ist eine ganz andere Rasse als unsere Hausschweine und sieht meist auch dunkler aus. Diese Schweine besitzen die Fähigkeit, Fett auch in die Muskulatur zu verstoffwechseln, was eben die Besonderheit beim Schinken dann ausmacht. Merke: aus nem weissen Hausschwein kann also niemals ein Pata Negra (iberischer Schinken) werden. Ein ganzer echter Schinken kostet im Schnitt um die 120 Euro und wird für 25 Euro Porto auch nach Deutschland geliefert.

Weiter führte uns der Weg nach Pampaneira, einem ebenfalls typisch andalusischen Bergdorf. Hier gibt es tolle enge Gassen mit Wasserlauf, eine Quelle und man kann Weberei, Schinken und Wein kaufen.

Wein haben wir in beiden besuchten Orten gekauft. Die Region gibt sowohl weissen als auch roten sowie Rosewein her. Preislich gehts ab 5 Euro los. Der Wein ist größtenteils ökologisch angebaut.

Zwei Stauseen lagen ebenfalls noch auf unserer Route:

Der Embalse de Beznar bietet die Möglichkeit zum Wandern und Baden.

Der Embalse de Rules ist ein gewaltiger 3armiger Stausee. Auf der Anfahrt sieht man das imposante Brückenbauwerk der Autoban, welche den See quert.

Fazit: Eine Tour durch die Alpujarras lohnt sowohl fürs Auge als auch für den Gaumen. Man kann in Dörfern auch einkehren und man parkt kostenfrei. In den Läden liegen Desinfektionsmatten und Handdesinfektiin steht zur Verfügung. Touristen waren nur sehr wenige in den Dörfern unterwegs. An den Aussichtspunkten auf der Tour waren wir stets allein. Sehr coronakompatible Tour!

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